Andreas Klomps
Entspannungs- und Achtsamkeitstraining

Autogenes Training

Autogenes Training bedeutet aus dem Selbst (griech.:"autos") entstehendes (griech.: "genos") Üben. Es geht also besonders um den Aspekt der Selbstständigkeit. 

Das Autogene Training wurde von dem Berliner Neurologen und Psychiater Prof.Dr. J.H. Schultz aus der Hypnose heraus entwickelt. Schultz war bei der Arbeit mit seinen Patienten aufgefallen, dass sich bei der Hypnose ein Schwere und Wärmegefühl einstellt und das Herz und Atmung dabei ruhiger werden. Dabei kamen die Patienten in einen Zustand von Entspannung und Ausgeglichenheit.  Er war überzeugt, dass wenn man diese "Nebenerscheinungen" herbeiführe, eine hypnoseähnlicher Zustand erreichbar sei. Und zwar völlig selbstständig, ohne einen Hypnotiseur.

Hauptziel des Autogenen Training ist das sogenannte organismische Umschalten. Dadurch wird das vegetative Nervensystem des Übenden vom Stressmodus hin zum Entspannungsmodus umgeschaltet. 

Gedanken erzeugen Nervenimpulse. Selbst wenn Sie nur daran denken, ihren Finger anzuheben, leitet das Nervensystem diesen Gedanken an die Muskeln im Finger weiter. Beim Autogenen Training wird der Körper mit den eigenen Gedanken auf Entspannung eingestellt.

Durch die Entspannungsformeln und die damit verbundene Selbstbeeinflussung lernt der Körper sich selbst besser zu regulieren. Gleichzeitig kann das Autogene Training zur einer Leistungssteigerung führen, da der Körper häufiger die Möglichkeit bekommt, sich zu erholen. 

Das Autogene Training kann folgende Wirkungen erzielen:

- Regulation des Herz-Kreislaufsystems

- Abbau von Muskelverspannungen

- Positive Auswirkung auf Magen- und Darmstörungen

- Steigerung der Leistungsfähigkeit

- Steigerung der Konzentrationsfähigkeit- Positiver Effekt bei psychischen Belastungen

- Steigerung des Selbstwertgefühls

- Mehr Gelassenheit und innere Ruhe

- Rückgang von chronischen Schmerzen (z.B. Migräne und Kopfschmerzen)